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Die Klebeanleitung - So wird 's gemacht

 

Verarbeitung von Selbstklebeprodukten


Untergrundbehandlung

Die richtige Untergrundbehandlung ist Voraussetzung für eine dauerhafte Verklebung. Der Unter-grund für das Selbstklebeprodukt muß mit Spiritus gereinigt und mit einem Tuch trockengerieben werden.

Lösungsmittelreste infolge unsachgemäßer Reinigung oder zu frische Lackierung führen zur Bildung von Gasblasen zwischen Folien und Untergrund. Deshalb sollten ofengetrocknete und einge-brannte Lacke nicht vor drei Wochen beklebt werden.

Wir empfehlen nur Spiritus zur Reinigung, da andere Mittel unter bestimmten Umständen den Lack angreifen oder die Klebkraft der Folien reduzieren können.

Für Materialien die zum Ausgasen neigen, wie z.B. Polycarbonat- oder Polystyrol-Produkte, wird empfohlen den Untergrund nach der Reinigung mit Folie zu bekleben und ca. 24 h bei +60 °C zu lagern. Der Kunststoff gast noch aus, wenn sich nach diesem Zeitraum Blasen unter der Verklebung gebildet haben.

In diesem Fall sollte der Kunststoff einer Wärmebehandlung unterzogen werden oder aber man lagert ihn für längere Zeit.


Verklebungstemperaturen

Selbstklebematerialien sollten grundsätzlich bei Temperaturen über 10°C verklebt werden. In den ersten 24 Stunden nach der Verarbeitung ist darauf zu achten, dass die Temperatur nicht wesentlich unterschritten wird. Sollte dies dennoch einmal vorkommen, so empfiehlt sich eine Nachbehandlung mit einem Heißluftfön.


Verklebung

Es wird zwischen Trocken- und Nassverklebung unterschieden, wobei die Nassverklebung nur für PVC-Folien empfohlen wird.

Bei der Trockenverklebung wird der Folienzuschnitt am Untergrund ausgerichtet, an einer Ecke angedrückt und mit einem Rakel (bei gestrichenen PVC-Folien bitte nur Filzrakel verwenden) mit überlappenden Bewegungen angedrückt.

Bei der Nassverklebung, die nur in der warmen Jahreszeit ab 18 °C angewendet werden sollte, wird die offene Haftklebstoffseite mit entspanntem Wasser (Wasser mit einem Spritzer Spülmittel, keine Spülmittelkonzentrate!) besprüht und auf den zu beklebenden Untergrund aufgelegt. Zu diesem Zeitpunkt ist es noch möglich, den Folienabschnitt ausgezeichnet zu positionieren. Die Folie wird mit überlappenden Streichbewegungen angedrückt, wobei zu beachten ist, dass das Wasser restlos zwischen Untergrund und Haftklebstoff herausgestrichen wird. Ein nochmaliges
Andrücken nach einigen Stunden ist für die Qualität der Verklebung von Vorteil.

Bei der Nassverklebung von Dispersionshaftklebstoffen kommt es zu einem sogenannten „Weißanlaufen“ des Klebers. Dieses bildet sich jedoch, entsprechend den Umgebungs- bedingungen unterschiedlich schnell, wieder zurück.

Für das Überkleben von digital gedruckten Großbildformaten mit Schutzfolienlaminaten wird eine Überlappung empfohlen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern (Kanten-schutz).

Bei der Verklebung von Folie auf Folie ist generell darauf zu achten, dass nur Materialien vom gleichen Hersteller und gleichen Typs (monomer und polymer weichgemachte Folien, PETP auf PETP-Folien u.a.) übereinander geklebt werden.

Bei einer größeren Produktion sollte man Rollen der gleichen Folienserie und der gleichen Charge verwenden. Somit werden selbst geringe Unterschiede vermieden und ein gleichmäßiges Druckbild wird erzeugt.

 

 
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